Kolloquium „Slavery and Genocide“ – ein Abend mit Professor Dr. Orlando Patterson
Slavery and Genocide: The U.S. South, Jamaica, and the Historical Sociology of Evil.
Ein Vortrag von Hegel-Preis-Träger Professor Dr. Orlando Patterson / A lecture by Hegel-Award-Winner Professor Dr. Orlando Patterson
In diesem Kolloquium beleuchtet Professor Dr. Orlando Patterson, renommierter Soziologe und Professor an der Harvard University, die erschütternden Verflechtungen von Sklaverei und Völkermord in einem nachdenklich stimmenden Vortrag mit dem Titel „Slavery and Genocide: The U.S. South, Jamaica, and the Historical Sociology of Evil.“ Durch vergleichende historische Analysen untersucht Patterson, wie beide Systeme Formen sozialer Ausgrenzung verkörpern. Er argumentiert, dass Sklaverei einen „sozialen Tod“ darstellt, gekennzeichnet durch totale Unterdrückung und die Entziehung der sozialen Identität und Rechte einer Person. Patterson weist zudem auf die häufig umstrittenen Definitionen von Völkermord hin und schlägt vor, dass selbst vereinzelte Tötungen basierend auf Gruppenidentität, wie der Mord an George Floyd, als Akte des Völkermords betrachtet werden könnten. Der Vortrag lädt zur Reflexion über die anhaltenden Auswirkungen dieser Gräueltaten auf die Gestaltung gegenwärtiger sozialer Ungerechtigkeiten ein. Eintritt frei. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Um Anmeldung wird gebeten, siehe unten.
In this colloquium, Professor Dr. Orlando Patterson, renowned sociologist and John Cowles Professor at Harvard University, explores the harrowing intersections of slavery and genocide in a thought-provoking lecture titled “Slavery and Genocide: The U.S., Jamaica, and the Historical Sociology of Evil.” Through comparative historical analysis, Patterson examines how both systems embody forms of social exclusion. He argues that slavery represents a „social death,“ characterized by total domination and the stripping of a person’s social identity and rights. Patterson also highlights genocide’s often-contested definitions, suggesting that even isolated killings based on group identity, such as the murder of George Floyd, may be seen as acts of genocide. The lecture invites reflection on the enduring impact of these atrocities in shaping contemporary social injustices. Free entry. The event will be held in English. Registration is requested, see below.
Achtung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. First come, first served.
ANMELDUNG / REGISTRATION
Alle Plätze sind bereits ausgebucht. Eventuell werden am Abend noch Restplätze frei, falls es zu kurzfristigen Absagen kommt.