Museum Hegel-Haus
© Markus Rieger- Ladich

Privilegienkritik avant la lettre: Warum es sich lohnt, Max Horkheimer erneut zu lesen

Mittwoch, 12.3.2025 – 18:00 Uhr

Hegel-Haus

Anlässlich des 130. Geburtstages von Max Horkheimer am 14. Februar lädt das Museum Hegel-Haus zu einer besonderen Veranstaltung ein. Unter dem Titel “Privilegienkritik avant la lettre: Warum es sich lohnt, Max Horkheimer erneut zu lesen” wird am Mittwoch den 12. März gemeinsam mit dem renommierten Erziehungswissenschaftler und Philosophen Prof. Dr. Markus Rieger-Ladich von der Universität Tübingen der zeitgenössische Wert von Horkheimers Arbeiten zur Gesellschafts- und Bildungsanalyse diskutiert.

Max Horkheimer (1895–1973), gebürtiger Stuttgarter und führender Denker der Frankfurter Schule, analysierte in seinen Werken die Mechanismen der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft. Im Anschluss an die Theorien von Hegel, Marx und Freud geht es dabei um die Aufdeckung von Herrschaftsmechanismen und die Hinterfragung ihrer Ideologien. Horkheimers Kritik am Bildungsprivileg zeigt dabei eindringlich, wie ungleiche Zugänge zu Bildungssystemen bestehende Machtverhältnisse verstärken und soziale Ungerechtigkeiten aufrechterhalten. Dabei nimmt er eine vorausschauende Position ein, die bis heute an Aktualität nichts verloren hat.

Mit dem Titel der Veranstaltung, “Privilegienkritik avant la lettre”, wird bewusst der Fokus auf Horkheimers fortschrittliche Analyse von Macht und Ungleichheit gelegt. Sie zeigt, dass seine Ideen nicht nur historische Bedeutung haben, sondern auch bei der Reflexion moderner Herausforderungen – wie der Diskussion um soziale Gerechtigkeit, Bildung und Macht – Orientierung bieten können.

Eintritt frei, ohne Anmeldung, first come, first served.